16.10.2014

Hebammen durch dramatische Geburten traumatisiert

Psychosomatische Erkrankungen sind oftmals die Folge traumatisierender Geburtsverläufe. Unter diesen Beschwerden leiden auch Hebammen.

Der Versuch, bei Komplikationen Schuldige zu suchen und gerichtlich gegen sie vorzugehen, lässt die Anzahl von Kaiserschnitten in Kliniken steigen. Die Angst, eine traumatisierende Situation zu erleben, habe auch Auswirkungen auf die medizinischen Leistungen und führe zur Defensivmedizin, so Univ.-Prof. Barbara Maier anlässlich der Jahrestagung der Österreichischen Gesellschaft für Psychosomatik in der Geburtshilfe und Gynäkologie. Die Ängste von Eltern und Geburtshelfern seien Hauptgründe für den Anstieg der Kaiserschnittrate. Durch eine gute Zusammenarbeit von Hebammen und Ärzten könne eine vertrauensvolle Beziehung aufgebaut werden.