Hebammen: Geburtshilfe lohnt sich nicht
Dass die geringe Vergütung von Hebammen und steigende Haftpflichtprämien einen Berufsstand in Gefahr bringen, hat viele Folgen.
Frauen haben Schwierigkeiten, eine Hebamme für eine Hausgeburt zu finden, sie müssen im Kreißsaal entbinden, auch wenn sie das "eigentlich" nicht wollen. Doch auch in Kliniken werden Hebammenstellen gestrichen mit der Konsequenz, dass eine Hebamme mehrere Geburten gleichzeitig betreut.
Wie unverständlich es ist, dass eine höchst verantwortungsvolle Tätigkeit schlecht bezahlt wird, zeigt der Artikel in der "Zeit": Der Umgang mit Hebammen ist exemplarisch für eine Gesellschaft, in der Tätigkeiten, die mit Kindern und (werdenden) Müttern zu tun haben, gering geschätzt und schlecht bezahlt werden.