09.07.2012

Teilerfolg für Hebammen: Wir kämpfen weiter!

Die Verhandlungsrunde zwischen Hebammenverbänden und dem GKV-Spitzenverband hat den Hebammen einen Teilerfolg beschert. Die Parteien verständigten sich auf eine Anhebung der Positionen für die Geburtshilfe. Doch leider hat sich damit an der miserablen Vergütungssituation der Hebammen noch nichts geändert: Die Erhöhung steht der erneuten Steigerung der Haftpflichtprämien gegenüber. Die Hebammen befinden sich finanziell auf dem gleichen Niveau wie vorher, lediglich der Anstieg der Haftpflicht ist ausgeglichen, so dass kein weiterer Einkommensverlust entsteht. Wir müssen also weiter für mehr Geld kämpfen!

Aus diesem Grund haben die Hebammenverbände das Angebot der Krankenkassen, eine 5%ige Erhöhung sämtlicher Positionen im Zusammenhang mit dem Rahmenvertrag vorzunehmen, vehement abgelehnt. Die Forderung der Hebammen nach einer Erhöhung um 30 % bleibt bestehen: Für ihre Durchsetzung wird nun die Schiedsstelle angerufen. Denn Hebammen müssen von ihrer wertvollen Arbeit leben können. Auch Kanzlerin Merkel und Gesundheitsminister Bahr hatten zuletzt erst die enorme Bedeutung der flächendeckenden Versorgung mit Hebammen hervorgehoben. Wir bleiben dran! Ein Ergebnis ist frühestens im September zu erwarten.

In einer gemeinsamen Presseerklärung äußern sich der Deutsche Hebammenverband, (DHV), der Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands (BfHD) und das Netzwerk der Geburtshäuser zu den Vergütungsverhandlungen vom 09.07.2012 zwischen Kassen und Hebammenverbänden.