20.10.2011

Verabschiedung mit Herz

Angelika JostenBei der Landesdelegiertentagung am 10.10.2011 in Münster wurde die langjährige erste Vorsitzende das Landesverbandes der Hebammen NRW, Angelika Josten, verabschiedet.

Die Delegierten gestalteten mit Pinsel, Farbe und viel Kreativität insgesamt 52 Holzpuzzle-Teile (entsprechend der Anzahl der Kreise im Landesverband), die zu einem großen Herz zusammengesetzt wurden. Dieses Herz soll nun bei Angelika Josten zu Hause hängen und die Erinnerung an die vielen Jahre guter Verbandsarbeit wach halten.

Seit mehr als 30 Jahren hat Angelika Josten ihre ganze Energie und Leidenschaft für die Sache der Hebammen eingesetzt,  als Präsidentin des Hebammenverbandes zusammen mit  Isolde Brandstädter,  seit 1982 als Begründerin des Landesverbandes der Hebammen NRW. An der Zusammenführung der beiden großen Hebammenverbände nach dem Mauerfall war sie maßgeblich beteiligt.

Leidenschaft für Mensch und Sache


Angelika Josten, Renate EgelkrautFür Generationen von Hebammen ist das Gesicht Angelika Jostens untrennbar mit dem Hebammenverband verbunden, unzähligen Kolleginnen hat sie in den vielen Jahren ihrer berufspolitischen Tätigkeit den Rücken gestärkt, nie hat sie sich gescheut, offen ihre Meinung zu sagen und sie auch standhaft zu vertreten, wenn sie davon überzeugt war, dass die Sache der Hebammen in Gefahr war. Ihre große Stärke war immer ihre offene Art, ihre Fähigkeit, ganz schnell und unkompliziert mit wildfremden Menschen ins Gespräch zu kommen. Trotz mehrerer persönlicher Schicksalsschläge im Laufe ihres Lebens hat sie nie ihre positive Ausstrahlung und ihre Energie verloren. Ein gelungener Abschluss ihrer berufspolitischen Tätigkeit für den Landesverband ist die nun nach jahrelangem Tauziehen in Kraft getretene Privatgebührenordnung in NRW.

Am 19.10.2011 fanden sich Angelika Josten, Renate Egelkraut als neue erste Landesvorsitzende und Barbara Blomeier als neue zweite Landesvorsitzende in der Geschäftsstelle in Köln zur Übergabe zusammen.

Nun ist Angelika Josten frei für neue Aufgaben – sie wird nicht aus der berufspolitischen Hebammenlandschaft verschwinden, wir werden sie bei der Bundesdelegiertentagung im November und hoffentlich noch bei vielen anderen Gelegenheiten wiedersehen. Ihr Herz wird weiterhin für die Verbandsarbeit schlagen, da können wir sicher sein.