21.09.2011

Hebamme erhält Alternativnobelpreis

Weil ihre Geburtsmethoden Frauen in den Mittelpunkt stellen und die körperliche und geistige Gesundheit von Mutter und Kind fördern, wird Ina May Gaskin mit dem „Alternativen Nobelpreis“ ausgezeichnet. Seit 40 Jahren setzt sich Ina May Gaskin für schwangere Frauen ein. Als in ihrer US-amerikanischen Heimat die Ärzte die Aufgaben der Hebammen übernommen hatten und nur noch Krankenhausgeburten üblich waren, gründete sie das Geburtshilfezentrum „Midwifery Center“. Hier wird bis heute Geburtshilfe gelehrt und praktiziert. Gaskin engagiert sich für ein freies Entscheidungsrecht von Frauen für natürliche Geburten.

Mit dem seit 1980 vergebenen Alternativen Nobelpreis werden jährlich Projekte und Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich für "die Gestaltung einer besseren Welt" einsetzen. Ina May Gaskin teilt sich die Auszeichnung mit drei weiteren Preisträgern: der Anwältin Jacqueline Moudeina aus dem Tschad, dem Solar-Unternehmer Huang Ming und der spanischen Organisation GRAIN. Die Preise werden am 5. Dezember im schwedischen Parlament überreicht.

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    Kölner Stadtanzeiger
    Spiegel Online
    Hamburger Abendblatt
    Entwicklungspolitik Online