07.03.2023

Internationaler Frauentag: Mehr Respekt für Frauengesundheit und mehr Feminismus in der Geburtshilfe!

Anlässlich des Internationalen Frauentags fordert der Deutsche Hebammenverband (DHV) mehr Respekt für Frauengesundheit und mehr Feminismus im geburtshilflichen Kontext. Denn Personalmangel in den Kreißsälen, ökonomische Fehlanreize und weite Anfahrtswege machen es Frauen, die sicher gebären wollen, nahezu unmöglich, von ihrem Recht auf freie Wahl des Geburtsorts Gebrauch zu machen. (Bild: LVH NRW)

2021 brachte fast jede dritte Frau in Deutschland ihr Kind per Kaiserschnitt auf die Welt, doppelt so viele wie vor 30 Jahren: Tendenz ungebrochen steigend. Doch nur 10-15 Prozent von ihnen profitieren laut WHO von einem Kaiserschnitt. Für alle übrigen Frauen und Kinder sind die Folgen und Nebenwirkungen unverhältnismäßig hoch. Eine besorgniserregende Fehlentwicklung, findet der Deutsche Hebammenverband (DHV).

Er fordert mehr Feminismus in der Geburtshilfe sowie das Recht der Frau, die ihr zustehenden Rechte auch tatsächlich ausüben zu können. Dringend notwendige Veränderungen sind bessere Standards in der Geburtshilfe, gezielte Aufklärung von Frauen während Schwangerschaft und Geburt und die Abkehr von überholten Beratungsmustern.

Pressemitteilung des Deutschen Hebammenverbandes (DHV)