Krankenhausreform ad absurdum: Entfernung zur Klinik soll nicht entscheidend sein?
In der Diskussion um die Krankenhausreform hält der neue Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Manne Lucha, laut Ärzteblatt die Entfernung zur Klinik für nicht entscheidend. Eine Frau in den Wehen dürfte hier zu einem anderen Ergebnis kommen. Eine solche zynisch anmutende Äußerung für alle, die auf kurze Wege angewiesen sind, um ihr Kind sicher zur Welt zu bringen, darf keinesfalls federführend für den Gesetzentwurf sein. (Bild: Jack Redgate auf Pexels)
Die Aussage Luchas im Ärzteblatt, es sei eine "romantische Mär", dass ein "kleines schnuckeliges Krankenhaus" die Grundversorgung sichere, entbehrt angesichts der Vorstellung, eine Frau in den Wehen müsse eine mehrstündige Anfahrt zur nächsten Klinik auf sich nehmen, um dann dort qualifizierte Geburtshilfe zu erhalten, jeglicher Grundlage und ist fern jeglicher Realität.
Wir als Landesverband hoffen sehr, dass NRW eine andere Sichtweise hat und appellieren, hier dringend mit einer anderen Haltung entgegenzusteuern.