NRW ist gefragt: Krankenhausstrukturreform bietet viele Chancen für Geburtshilfe
Die Krankenhausreform bietet die Chance auf Wiederherstellung einer flächendeckenden geburtshilflichen Versorgung. Dazu braucht es eine bundesweite Versorgungsplanung mit regional passenden Maßnahmen. Wir in NRW benötigen deshalb dringend Antworten: Welche Pläne hat das Land NRW hinsichtlich der Geburtshilfe? Nach welchen Kriterien sollen die vom Bund bereitgestellten Gelder für kleine Abteilungen verteilt werden? (Bild: Andrea Piacquadio auf Pexels)
Wie will das Land NRW der fortschreitenden Schließung von geburtshilflichen Abteilungen entgegenwirken? Wir haben dazu Kontakt mit unserem Gesundheitsministerium aufgenommen. Denn angesichts der seit Jahren um sich greifenden Schließung von Geburtsstationen und der drohenden Unterversorgung von Müttern und Kindern muss der Geburtshilfe im Rahmen der Krankenhausstrukturreform ein neuer Stellenwert beigemessen werden.
Bund und Länder sind deshalb gefordert, 'Outside the Box' zu denken, so die Präsidentin des Deutschen Hebammenverbands (DHV), Ulrike Geppert-Orthofer, in ihrer Pressemitteilung. Die Pläne für eine Zentralisierung der klinischen Versorgung müssen zwingend mit einem wohnortnahen, ambulanten Versorgungsangebot mit Hebammenhilfe einhergehen.
In einem aktuellen Positionspapier stellt der DHV Chancen und Möglichkeiten für eine gesicherte flächendeckende Geburtshilfe und Hebammenhilfe vor.