Weltstillwoche 2021: Stillen. Unser gemeinsamer Weg.
Stillen ist die natürliche Ernährung von Säuglingen. In einem stillfreundlichen Umfeld fällt Mutter und Kind das Stillen leichter. Deswegen legt die diesjährige Weltstillwoche (04. bis 10.10.2021) mit dem Motto „Stillen. Unser gemeinsamer Weg.“ den Fokus auf das Miteinander beim Stillen.
Bild: Landesverband der Hebammen NRW
Zahlreiche stillfördernde Akteurinnen und Akteure sowie stillfördernde Institutionen zeigen während der Weltstillwoche: Jede und jeder kann Stillende unterstützen und dazu beitragen, Deutschland stillfreundlicher zu machen.
Es gibt viele Menschen, die Mutter und Kind in der Stillzeit begleiten können. Gemeinsam stärken sie das Stillen: Fachpersonal wie (Familien-) Hebammen, Pflegekräfte, Stillberaterinnen ebenso wie Ärztinnen und Ärzte helfen Frauen mit kompetenter feinfühliger Stillberatung durch die Stillzeit. Insbesondere der Stillbeginn ist eine sensible Phase: Mit guter Information und fachlicher Begleitung gelingt er leichter und mit mehr Freude.
Darüber hinaus kann auch ein stillfreundliches Lebens- und Arbeitsumfeld ein wichtiger Faktor sein, um Müttern das Stillen zu erleichtern. Kommunen können Strukturen schaffen, um Stillberatungsangebote bekannt zu machen. Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber sowie Kindertagesstätten können Bedingungen schaffen, die das Stillen, Abpumpen und die Gabe von Muttermilch ermöglichen, und damit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessern. Gemeinsam tragen alle dazu bei, Deutschland stillfreundlicher zu machen.
Stillen fördert die Gesundheit von Mutter und Kind. Das ist wissenschaftlich belegt. Muttermilch stärkt die Abwehrkräfte, gestillte Kinder haben eine geringere Wahrscheinlichkeit für Übergewicht oder den plötzlichen Kindstod und erkranken seltener an Mittelohrentzündungen, Magen-Darm- und Atemwegsinfekten. Frauen, die gestillt haben, haben ein geringeres Risiko für Brustkrebs, Eierstockkrebs, Diabetes Typ 2 sowie Herz-Kreislauf-Krankheiten. Das Stillen stärkt neben der Gesundheit auch die emotionale Bindung von Mutter und Kind.
Mutter und Kind beim Stillen zu unterstützen, dafür engagieren sich viele Akteurinnen und Akteure und Institutionen gemeinsam im Rahmen der Weltstillwoche 2021:
- Ausschuss für Mutterschutz
- Berufsverband der Frauenärzte (BVF e. V.)
- Berufsverband Deutscher Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC (BDL e. V.)
- Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland (BeKD e. V.)
- Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ e. V.)
- Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung (BVPG e.V.)
- DAIS Deutsches Ausbildungsinstitut für Stillbegleitung gUG
- Dachverband der Migrantinnenorganisationen (DaMigra e. V.)
- Deutscher Hebammenverband (DHV e. V.)
- Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland (GKinD e. V.)
- Kooperationsverbund Gesundheitliche Chancengleichheit
- La Leche Liga Deutschland (LLLD e. V.)
- Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen (LVG & AFS e. V.)
- Max Rubner-Institut (MRI) und Nationale Stillkommission am MRI
- Mother Hood e. V.
- Nationales Zentrum Frühe Hilfen (NZFH)
- Netzwerk Gesund ins Leben im Bundeszentrum für Ernährung (BZfE)
- Präventionsketten Niedersachsen: Gesund aufwachsen für alle Kinder!
- Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV-Verband e. V.)
- Verband medizinischer Fachberufe e. V.
- Wellcome gGmbH
- WHO/UNICEF-Initiative „Babyfreundlich“ (BFHI e. V.)
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) begrüßen Maßnahmen und Initiativen, die Mutter und Kind beim Stillen unterstützen.
Vollständige aktuelle Liste der Akteurinnen und Akteure: www.gesund-ins-leben.de/wsw-akteure
Artikel veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Netzwerks Gesund ins Leben/BLE
Hier können Sie die Pressemitteilung des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) lesen