06.08.2021

Northeim in Niedersachsen: Gründungszuschuss für Hebammen

Ob Northeim in Niedersachsen oder Versmold in NRW: Kommunen werden kreativ und suchen neue Wege, um die Versorgungslücke mit Hebammenhilfe vor Ort zu schließen. Prämien oder Gründungszuschüsse können die Niederlassung von Hebammen in Gebieten unterstützen, die von Unterversorgung bedroht sind. Das jüngste Beispiel aus Northeim zeigt, dass das funktionieren kann.

Foto: Karolina Grabowska auf Pexels

Kommunale Förderung: Lust auf Land

Die Aktion der Northeimer Verwaltung war ansprechend: Hebamme Jeanette Oberthür zog es aus Hannover in den Landkreis Northeim - die Hebamme und ehemalige Schatzmeisterin des Landesverbandes NRW Laila Bardowicks kam sogar aus Köln ins niedersächsische Bergland.

Für ihre Niederlassung in 2020 erhielten beide nun den Zuschuss nach der kommunalen Richtlinie Hebammenversorgung, der sich auf 3.000 Euro beläuft. Insgesamt unterstützte der Landkreis im letzten Jahr 26 Hebammen mit Zuwendungen für die Betreuung im Wochenbett und bei Bedarf auch für die berufliche Fortbildung.

Einbeck-News vom 05.08.2021

Förderung in Versmold bis Mitte Dezember

In Versmold hat die Verwaltung 2021 beschlossen, Hebammen mit einer Niederlassungsprämie in Höhe von bis zu 5.000 Euro "anzuwerben". Anträge können übrigens noch bis Mitte Dezember gestellt werden!

Gut, wenn sich auf allen Ebenen etwas tut, um der Unterversorgung entgegenzutreten. Wir als Landesverband freuen uns, wenn weitere Kommunen die Versorgung mit Hebammenhilfe aktiv anpacken und mit attraktiven Initiativen richtungsweisend sind.

Mit diesem Flyer stellt die Stadt Versmold ihr Angebot für Hebammen vor