Ein Jahr Akademisierung der Hebammenausbildung
Ein Jahr nach dem Stichtag für die Akademisierung der Hebammenausbildung zieht der Deutsche Hebammenverband (DHV) eine positive Bilanz: Die Attraktivität des Hebammenberufes hat zugenommen, die Bewerber*innenzahlen sind gestiegen, und Deutschland hält Schritt mit der EU. Für NRW besteht berechtigte Hoffnung, dass spätestens mit dem Wintersemester diesen Jahres an mindestens 5 Hochschulstandorten das Hebammenstudium beginnen kann.
Der DHV fordert die Bundesländer auf, zeitnah ausreichend Hochschulplätze zu schaffen, um allen Interessierten die Möglichkeit zum Hebammenstudium zu gewährleisten und so die Versorgung der Frauen und Kinder durch Hebammen nachhaltig zu verbessern.
„Uns ist bewusst, dass dies während der Corona-Pandemie eine große Herausforderung darstellt. Die bestmögliche Betreuung von Frauen und Familien ist jedoch eine der großen Aufgaben unseres Gesundheitssystems und darf nicht vernachlässigt werden“, so Ulrike Geppert-Orthofer, Präsidentin des DHV.
Leider sind in NRW viele Fragen der praktischen Umsetzung weiterhin nicht geklärt. Wir als Berufsverband bieten erneut unsere Expertise und Mitarbeit in einem Gremium an, das gemeinsam mit Vertretungen der Hochschulen und Fachschulen, aber auch der beteiligten Ministerien Gesundheit und Wissenschaft die vielen noch nicht gelösten Probleme bearbeitet. Ziel muss es sein, dass die Zusammenarbeit zwischen Hochschule, verantwortlicher Praxiseinrichtung (Klinik) und den Hebammen, die die Studierenden in der ambulanten Hebammenarbeit betreuen und anleiten sollen, reibungslos funktioniert.
Lesen Sie die Pressemitteilung des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) hier