21.01.2020

Equal Care Day: Hebammen mitdenken!

Am 29.02.2020 findet der Equal Care Day statt. Mit ihm soll auf mangelnde Wertschätzung von "Care"- und Fürsorgearbeit" aufmerksam gemacht werden, die oft nahezu unsichtbar verrichtet wird und doch von großem Nutzen für die Gesellschaft ist. Wird sie professionell ausgeübt, ist sie in der Regel unterbezahlt bei hoher Belastung der Beschäftigten. Das ist genau das Dilemma, das auch Hebammen bislang aushalten müssen!

Der Care-Bereich, auf den sich der Equal Care Day bezieht, ist weit ausgelegt und umfasst neben der professionellen Pflege auch etwa das Kochen, Putzen, Erziehen und "sich kümmern." Zusätzlich beinhaltet er die "Weitergabe von Care" als Erzieher*in, Krankenpfleger*in oder Babysitter*in. Wesentliche Forderung des Equal Care Day ist, die Verantwortung, die in diesen Bereichen übernommen wird, angemessen zu honorieren.

Das entspricht den Forderungen der Hebammenverbände, die für gute Geburtshilfe kämpfen. Hebammen leisten einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Deutschland. Doch die Arbeitsbedingungen und auch die Vergütung der Hebammen bilden diese gesellschaftlich bedeutende Leistung nach wie vor nicht ab.

Deshalb müssen Hebammen beim Equal Care Day mitgedacht werden.

Am 28.und 29.02.2020 findet in Bonn eine Konferenz statt, die sich mit der "Care"-Krise  beschäftigt und Wege sucht, für mehr Aufmerksamkeit zu sorgen und die Lage zu verändern.

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