11.12.2018

Beispiel Köln: Was tun mit dem Baby-Boom?

Was in Köln gilt, lässt sich größtenteils auf NRW, wenn nicht gar auf den Bund übertragen. Steigende Geburtenzahlen, Warteliste für fast alles rund um Schwangerschaft und Kind, Kliniken, die Schwangere abweisen und fehlende Hebammen. Kreisvorsitzende Barbara Freischütz liefert Zahlen: An nur 60 % der voraussichtlich 8.000 Schwangeren im Jahr 2018 konnte eine Hebamme vermittelt werden.

Köln ist Millionenstadt und damit die größte Stadt NRWs: Und dennoch haben werdende Mütter lediglich acht Kliniken mit Geburtshilfe zur Auswahl. Kein Wunder, dass etwa an der Uniklinik zum Teil täglich ein bis zwei Schwangere abgewiesen wurden, wie der Direktor der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Prof. Dr. Mallmann, im Artikel der Rundschau berichtet.

Aktiv werden nach dem positiven Schwangerschaftstest

Viele Frauen sind im Wochenbett auf sich gestellt, doch nur, wer sich frühzeitig kümmert, hat eine Chance. Das gilt besonders für die Betreuung durch eine Hebamme, und geht über Geburtsvorbereitungskurse und Kita-Plätze weiter.

Notwendig ist, dass sich Strukturen auf Bundesebene ändern, so Barbara Freischütz, so dass sich die Arbeitsbedingungen für Hebammen verbessern können.

 Auch in den Städten und Kommunen gibt es die Möglichkeit, die Situation zum Positiven zu verändern. Vorbilder dafür gibt es (siehe unsere Verweise unten)!

Kölnische Rundschau vom 10.12.2018