24.09.2018

Damals wie heute: Kräfte bündeln bringt uns weiter

Wir gratulieren: Der bayerische Hebammenverband feiert sein 120-jähriges Bestehen. Wenn sich auch die Themen geändert haben, ist es nach wie vor notwendig, dass Hebammen sich zusammenschließen. Ein Ergebnis der gemeinsamen Durchsetzungskraft ist der aktuelle Beschluss des Bundesrates zur Versorgung mit Hebammenhilfe.

Foto: © Bundesrat

Der Bundesrat stimmte in seiner Sitzung vom 21.09.2018 für die Aufnahme der Hebammen in den Entwurf des Pflegestärkungsgesetzes. Denn auch die Arbeitssituation der Hebammen muss nachhaltig verbessert werden. Im weiteren Gesetzgebungsverfahren sollen laut Bundesrat auch die Stellen und Personalkosten von Hebammen in Kliniken geprüft und bei Verbesserungen einbezogen werden. Ein Ansatzpunkt ist dabei, die Personalkosten nicht mehr auf die Fallpauschalen anzurechnen. 

Dass die Hebammen beim Pflegepersonal-Stärkungsgesetz einbezogen werden, ist auch ein Ergebnis der Arbeit der Landesverbände. Diese haben ihre Gesundheitsminister/-innen auf die Problematik aufmerksam gemacht und dafür geworben, im Bundesrat für die Aufnahme der Hebammen in den Entwurf des Pflegestärkungsgesetzes zu stimmen.

Das zeigt: Die Politik nimmt die Hebammen mittlerweile wahr. Doch ein Ende des Einsatzes für bessere Berufsbedingungen von Hebammen ist nicht absehbar. Wir stimmen der Aussage der Vorsitzenden des Bayerischen Hebammen Verbandes, Astrid Giesen, zu: Wichtig ist nun, dass die Ausbildung der Hebammen an die Hochschule kommt.

Pressemeldung des Deutschen Hebammenverbandes (DHV)

Süddeutsche Zeitung vom 23.09.2018