22.06.2018

Gesundheitsministerkonferenz: Signalwirkung und dennoch fatal

Seit Jahren wird es vehement eingefordert, nun gibt es Rückenwind im Rahmen der Gesundheitsministerkonferenz: Die Gesundheitsministerinnen und -minister der Länder haben die Bundesregierung aufgefordert, ein Gutachten zur Versorgungssituation mit Hebammenhilfe in Auftrag zu geben. Die Umsetzung wird jedoch erhebliche Zeit in Anspruch nehmen. Der große Haken dabei: Wir können nicht mehr Jahre warten! Wir in NRW sind jetzt aktiv!

Gut für NRW: Hier gibt es die Datenerhebung bereits; der Landesverband war maßgeblich am Verfahren beteiligt. Die Ergebnisse werden bereits im nächsten Jahr vorliegen.

Mitmachen

Wir brauchen alle Hebammen! Deshalb erneuern wir hier unsere dringende Bitte,  sich an der  Studie „HebAB.NRW – Geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen in NRW" zu beteiligen. Nur so erhalten wir verlässliche Daten zur Versorgungsssituation, aus denen wir unsere Forderungen an die Politik ableiten können. Die Teilnahme ist noch bis zum 15. Juli möglich!

Mit dem Gesundheitsministerium NRW sind wir im Gespräch, das Problem des Hebammenmangels ist dort offenbar angekommen. Minister Laumann hat etwa angekündigt, an den Krankenhausplan heranzugehen.

NRW im Gespräch mit Hebammen

Insgesamt nehmen wir die Signale aus unserem Gesundheitsministerium, das in gutem Kontakt mit dem Landesverband ist, als positiv wahr. Eine Vertreterin des Ministeriums war bei der Landestagung in Münster und hat sich umfassend über die aktuelle Problematik sowohl in Kliniken als auch in der Freiberuflichkeit informiert.

Es muss sich etwas tun! Jetzt!

Es gibt viele Wege, etwas zu ändern! Deshalb bieten wir allen Interessierten hier noch einmal unseren "Wegweiser Versorgung" für Kliniken und Politik an. Wir brauchen jetzt und sofort Abhilfe! Wir Hebammen in NRW wollen auf gar keinen Fall untätig abwarten, bis der Bund seine Datenerhebung durchgeführt hat.

Lesen Sie hier unseren Beitrag mit unseren Forderungen zum Hebammentag

Hier kommen Sie zur Mitteilung des Deutschen Hebammenverbandes (DHV) zu den Beschlüssen der Gesundheitsministerkonferenz