20.02.2018

Beispielhaft! Mother Hood-Umfrage mit Modellcharakter

Die Umfrageergebnisse der Elterninitiative "Mother Hood" belegen: Für schwangere Frauen wird es in Bonn und Umgebung immer schwerer, eine Hebamme für Vorsorge, Geburt und Wochenbettbetreuung zu finden. Das dürfte die Lage in ganz Deutschland widerspiegeln. Die Aufbereitung der Daten in der Broschüre mit den von Mother Hood formulierten Forderungen ist absolut überzeugend.

An der Befragung haben 164 Hebammen aus der Region teilgenommen.

Knapp 50 % der befragten Hebammen sind nahezu täglich gezwungen, Frauen abzuweisen, die eine Wochenbettbetreuung suchen. Bei steigenden Geburtenzahlen wird sich die Situation in den nächsten Jahren noch verschärfen.

Aus Sicht des Landesverbandes sind die Ergebnisse aus Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis exemplarisch für ganz NRW. Die kürzlich angelaufene Studie "HebAB.NRW – Geburtshilfliche Versorgung durch Hebammen in NRW" wird die Ergebnisse der Mother Hood-Umfrage sicherlich stützen.

Der Maßnahmenkatalog, den Mother Hood angesichts der bedrückenden Ergebnisse zusammengestellt hat, hat Modellcharakter:

  • eine zentrale Anlaufstelle für betroffene Eltern,
  • regelmäßige Erhebungen zu den verfügbaren Hebammenleistungen durch das Gesundheitsamt und
  • einen runden Tisch zur Geburtshilfe.

Wir fordern, dass diese Handlungsempfehlungen in allen Kommunen umgesetzt werden!

Auf den Seiten von Mother Hood können Sie die Ergebnisse der Umfrage herunterladen