19.02.2018

WHO kritisiert Eingriffe in Geburtsverlauf

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) kritisiert die Tendenz zu unnötigen Eingriffen in den Geburtsverlauf. Sie hat neue Richtlinien herausgegeben, die dabei helfen sollen, den normalen Vorgang einer Geburt nicht unnötig zu stören.

Grundsätzlich begrüßen wir die Handlungsempfehlungen der WHO sehr. Einige sind in Deutschland bereits realisiert. Allerdings weisen wir deutlich darauf hin, dass die Umsetzung nur gelingen kann, wenn ausreichend Hebammen zur Verfügung stehen. Damit die notwendige 1:1-Betreuung umgesetzt werden kann, braucht es eine deutliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Kliniken.

Der Hinweis in der Süddeutschen, dass diejenige, "die von einer Geburt zu Hause oder im Geburtshaus träume", einmal in den "Entwicklungsländern nachforschen solle, wie eine 'normale' Geburt verlaufe, nämlich lebensgefährlich" (...), geht fehl, die Krankenhausinfrastruktur dürfte eine völlig andere sein. 

Lesen Sie selbst:

Spiegel vom 16.02.2018

Süddeutsche Zeitung vom 16.02.2018