21.09.2017

Gemeinsam geht's: Ärzteverbände stehen hinter Hebammen

Die Berufsverbände der Frauen- (BVF) und der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) setzen sich klipp und klar für die Anliegen der Hebammen ein. Die Aussagen der Verbandspräsidenten treffen ins Schwarze. Beim BVF-Präsidenten Albring klingt das in einer aktuellen Meldung so: "Geburtskliniken, die Schwangere abweisen, Frauen, die sich unter der Geburt zu mehreren eine einzige Hebamme teilen müssen: das geht gar nicht."[...] Danke für die deutlichen Worte!

Mutter und Kind hätten das Recht auf eine umfassend und kompetent betreute Geburt, so Albring, die Politik muss hier schnellstens Abhilfe schaffen. - Das sehen wir genauso!

BVKJ-Präsident Fischbach setzt nach: „Wir brauchen also die Betreuung in Klinik und Wochenbett durch die Hebamme, sie vermitteln den jungen Müttern Sicherheit im Umgang mit ihren Kindern. Dies wiederum erleichtert Ärzten die Arbeit und erspart dem Gesundheitssystem hohe Folgekosten, denn gut informierte Mütter umsorgen ihre Kinder kompetent und helfen damit, dass sie gesund aufwachsen.“

Gemeinsam zum Ziel

Auch die Forderungen der beiden Berufsverbände liegen mit unseren auf einer Linie - und machen sie noch stärker und dringlicher:

  • " - eine bessere Vergütung für die Arbeit die Hebammen,
  • - einen staatlichen Fonds, wie in Skandinavien, der anstelle der Hebammen und Frauenärzte geschädigte Kinder und Mütter absichert,
  • - 1:1-Betreuung unter der Geburt, statt Parallelbetreuungen von bis zu drei Frauen unter der Geburt. Gut betreute Gebärende brauchen weniger Schmerzmittel, es treten weniger Komplikationen auf Seiten des Kindes auf und damit auch seltener operative Entbindungen."

Gut zu wissen, dass zwei ärztliche Berufsverbände wie BVF und BVKJ auf unserer Seite stehen! Wir schätzen deren Initiative für die Arbeit der Hebammen zum Wohl von Mutter und Kind sehr. Danke dafür! Gemeinsam können wir mehr bewirken - und auch die Politik zum Handeln bewegen! Und das wird ein großer Erfolg!

Pressemitteilung des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte e.V.