20.06.2017

Schwarz-gelb in NRW: Wahlversprechen und nichts dahinter?!

Schon wieder ein Fall, um mit der Faust auf den Tisch zu hauen: So geht es nicht! Im Koalitionsvertrag von CDU und FDP ist zu brennenden Themen wie wohnortnahe Versorgung, Senkung der Sectiorate, Klinikschließungen kein einziges Wort zu finden. Was soll das? Sind die Antworten auf unsere Wahlprüfsteine, mit denen wir den Parteien NRWs im Vorfeld der Wahlen auf den Zahl gefühlt haben, bloß leere Versprechungen?

Politikverdrossenheit können wir uns nicht leisten. Denn wir brauchen Politikerinnen und Politiker, die sich für unsere Anliegen einsetzen und endlich eingreifen, um den skandalösen Zuständen in der Geburtshilfe ein Ende zu bereiten. Doch wir sind wütend über eine  Politik, die offenbar glaubt, mit ein paar schwachen Statements im Koalitionsvertrag eines der wichtigsten Zukunftsthemen für unsere Gesellschaft abhandeln zu können. Eine Landesregierung, die hier keine konkreten Zielvorgaben vereinbart, muss sich bestenfalls Gleichgültigkeit vorwerfen lassen. Die Geburtshilfe und mit ihr schwangere Frauen, ihre Kinder sowie die Hebammen in NRW werden im Regen stehengelassen.

Doch wir nehmen die Parteien beim Wort - und fordern sie dringend auf, entsprechend ihrer Aussagen im Vorfeld der Wahlen zu agieren. Denn es ist eine glaubhafte und engagierte Politik nötig, die die Probleme angeht, die unzählige Frauen in NRW betreffen. Einen Koalitionsvertrag, der die dramatische Entwicklung der Geburtshilfe in NRW ignoriert, können wir so nicht hinnehmen! Jetzt sind Gespräche nötig, um für eine Geburtshilfe zu kämpfen, die ihren Namen verdient.

Wir stellen Ihnen hier noch einmal die Antworten der Parteien zu unseren Wahlprüfsteinen zur Verfügung