5. Mai in NRW
Hebammen und Familien zogen am 5. Mai lautstark durch Düsseldorf, begleitet von Frau TV. Wer wollte, konnte die anschließende Kundgebung im Livestream verfolgen. Auf der Bühne wurden flammende Reden gehalten.
Es sprachen Barbara Blomeier für den Landesverband NRW, Susanne Steppat für den Deutschen Hebammenverband (DHV), Katharina Desery für Mother Hood, Nitya Runte für den Bund freiberuflicher Hebammen Deutschlands (BfHD), Sophia Kurowsky und Anna Luca Dressler für die werdenden Hebammen, Lisa von Reiche für das Netzwerk der Geburtshäuser und Raica Vermeegen für die betroffenen Hebammen in überfüllten Kliniken. Einige Statements sind auf unserer Website zu lesen.
Gemeinsam war allen Rednerinnen der Blick auf die Krise, in der die Geburtshilfe in Deutschland steckt. Wir reden längst nicht mehr nur über die Probleme der freiberuflichen Hebammen und die Haftpflichtversicherung, sondern über einen Flächenbrand, der auch vor den Kliniken keinen Halt macht. Einig waren sich alle, die in der Landeshauptstadt auf der Straße protestierten: Es muss etwas passieren, und zwar sofort. Land, Bund, Städte und Kommunen sind in der Pflicht, endlich aktiv gegen Klinikschließungen und Unterversorgung mit Hebammenhilfe vorzugehen.
An dieser Stelle allen Beteiligten ein großes Dankeschön: den vielen Kolleginnen, die von überall her angereist waren, den Frauen und Familien und Mother Hood, die mit uns gemeinsam für eine sichere und qualitativ hochwertige Geburtshilfe kämpfen, den Rednerinnen, die auf der Bühne kein Blatt vor den Mund nahmen, den vielen Kolleginnen, die sich als Ordnerinnen zur Verfügung gestellt hatten, den Vorstandsfrauen, die im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf sorgten, und nicht zuletzt Julia Kemp in der Geschäftsstelle, bei der im Vorfeld und während der Veranstaltung alle Fäden zusammenliefen.
Verfolgen Sie hier den Livestream im Netz: