07.11.2016

Bei politischer Antriebsschwäche fragen Sie Ihren Hebammenverband ...

Wenn die Politik stillsteht, müssen die Dinge selbst in die Hand genommen und ans Laufen gebracht werden. In Baden-Württemberg hat der Landesverband der Hebammen eine Umfrage durchgeführt, die nachweisbare Daten zur Versorgungslage liefert. Erneut ist jetzt die Politik gefragt. In NRW müssen wir auf die in Aussicht gestellte Erhebung zur Hebammenversorgung noch warten. Unsere Wahlprüfsteine sind ein Mittel, um Klartext einzufordern.

Aktuell ist in NRW nicht gesichert, dass jede Frau die Hebammenleistungen in Anspruch nehmen kann, die sie wünscht. Nähere Befunde dazu fehlen. Die Landesregierung hat ihr am Runden Tisch Geburtshilfe gegebenes Versprechen zur Datenerhebung bislang nicht eingelöst. Ein Jahr nach der Veröffentlichung des Abschlussberichts liegen noch immer keine Angaben vor, die die geburtshilfliche Versorgungssituation beschreiben.

Wahlprüfsteine bringen es auf den Punkt

Doch der Landesverband der Hebammen NRW lässt in seiner politischen Arbeit nicht locker. Mit den Wahlprüfsteinen des Landesverbandes sollen die Politikerinnen und Politiker vor den Kommunalwahlen 2017 befragt werden, welche Unterstützungsmaßnahmen sie in der nächsten Legislaturperiode zu brennenden Themen rund um Hebammenversorgung ergreifen werden, und zwar ganz konkret. Von unserem Ziel, die wohnortnahe und flächendeckende Versorgung der Frauen in NRW mit Hebammenhilfe im neuen Koalitionsvertrag zu verankern, lassen wir uns nicht abbringen.

Unsere Wahlprüfsteine finden Sie im internen Bereich unserer Website

Lesen Sie hier die PM des Hebammenverbands Baden-Württemberg zur Datenerhebung

Die Umfrage macht deutlich: Die Hebammenversorgung in Baden-Württemberg ist in Not. Beteiligt haben sich knapp 500 Mütter und 548 Hebammen.