Aktion des Elternprotestes: "Mein Bauch gehört mir! 2.0"
Der Anspruch von Frauen auf Selbstbestimmung geht anlässlich des Internationalen Frauentages in eine neue Dimension: Die aktuelle Version 2.0 formuliert der Elternprotest Hebammenunterstützung so: "Mein Bauch gehört mir! - Ich gebäre. Ich entscheide!" Der Landesverband der Hebammen NRW unterstützt die in einem offenen Brief vorgetragenen Forderungen.
Der Elternprotest Hebammenunterstützung gibt seiner Fassungslosigkeit Ausdruck: In einem der reichsten Länder der Welt müssen schwangere Frauen um die Sicherheit ihrer Versorgung während Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit bangen. Krankenkassen und Politik sprechen den Frauen selbstbestimmte, freie Entscheidungen ab.
"Wir benötigen ein gesellschaftliches und politisches Umdenken"
In seinem offenen Brief wendet sich der Elternprotest deshalb an Politik, Krankenkassen, Berufsstandsvertretungen sowie an Presse und Öffentlichkeit. Die Elterninitiative (demnächst: Mother Hood e.V.) fordert, in politische Entscheidungsprozesse einbezogen zu werden und appelliert an Kassen und Standesvertretungen der Hebammen und Ärzte, sich für das Selbstbestimmungsrecht der Frauen einzusetzen. Dazu gehöre auch die Neuverhandlung der Vergütung in Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Die natürliche Geburt sei im Interesse aller Beteiligten und müsse im Vergütungssystem prämiert werden.
Der Landesverband NRW steht ausdrücklich hinter diesen Forderungen. Hebammen unterstützen Frauen darin, ihre Kinder selbstbestimmt zur Welt zu bringen, und wollen das auch weiter tun können. Seit mehr als hundert Jahren setzen sich Frauen zum Weltfrauentag für ihr Recht auf Selbstbestimmung ein: die freie Wahl des Geburtsortes gehört dazu. Hebammen dürfen nicht hinnehmen, dass Krankenkassen dieses Recht der Frauen massiv einschränken.
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