28.01.2015

Risiken bei Influenza-Impfung Schwangerer

Zwei Fachärzte (für Gynäkologie und Geburtshilfe bzw. für Kinderheilkunde) wenden sich mit einem Schreiben an die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut und bitten, die Empfehlung, Schwangere gegen Influenza zu impfen, ersatzlos zu streichen.

Für die meisten Schwangeren stellten „grippale Infekte“, die zu einem Teil auch durch Influenza ausgelöst werden, unangenehme, aber ohne Behandlung folgenlos vorübergehende Episoden dar, so die beiden Ärzte. 

Die Begründung ihrer Forderung, von der Influenzaimpfung Schwangerer abzusehen, lautet: Impfrisiken und beeinträchtigende Langzeitfolgen einer Impfung für das ungeborene Kind seien nicht auszuschließen. Das Verstaändnis für komplexe Entwicklungszusammenhänge und die vielen Möglichkeiten, sie negativ zu beeinflussen, sei bislang zwar noch nicht ausgeprägt. Dennoch sei es unumstritten, dass die frühkindliche Entwicklung in der Schwangerschaft und nach der Geburt, leicht und nachhaltig gestört werden könne und sie Schädigungen viel später als chronische Erkrankungen zeigen könnten.

Iim Falle einer begründeten ärztlichen Indikation einer Impfung müsse die Schwangere jedenfalls über fehlende Daten zu möglichem Nutzen und potenziellen Risiken transparent aufgeklärt werden.