26.02.2014

Runder Tisch Geburtshilfe in NRW gestartet

Hebammenausbildung, Rahmenbedingungen und berufliche Absicherung, Verbesserung der Datenlage, Versorgungsstrukturen der Zukunft und Qualitätssicherung – das waren die zentralen Themenblöcke der ersten Sitzung des Runden Tisches Geburtshilfe am 25. 2. 2014 im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter in Düsseldorf. Für den Landesverband der Hebammen NRW e. V. nahmen die beiden Vorsitzenden Renate Egelkraut und Barbara Blomeier teil.

Verschiedene Akteure des Gesundheitswesens waren geladen und führten eine erste Bestandsaufnahme durch, während draußen vor der Tür des Ministeriums ca. 350 demonstrierende Familien den Erhalt des Hebammenberufes forderten.

Priorität für die folgenden Sitzungen werden die Themenbereiche Datenlage, Versicherung und Frühe Hilfen haben.

Alle Problemfelder, die von der Runde als brennend benannt wurden, hat der Landesvorstand bereits vor zwei Wochen in einem Brief an die Gesundheitsministerin Frau Steffens aufgelistet und um einen zeitnahen Gesprächstermin gebeten.

Aus Sicht von Renate Egelkraut und Barbara Blomeier ist es grundsätzlich als positiv zu bewerten, dass der Runde Tisch Geburtshilfe nun tatsächlich seine Arbeit aufgenommen hat. Allerdings sind Zweifel an der Arbeitsfähigkeit dieses Gremiums angebracht: zu groß ist die Zahl der Akteure, die mit am Tisch sitzen, zu unterschiedlich die Interessen der einzelnen Verbände und Organisationen, zu unklar die Vermischung von Bundes- und Landesthemen.

Neben der Teilnahme an den Folgesitzungen des Runden Tisches wird der Landesverband der Hebammen NRW e. V. weiter seiner Forderung nach einer zeitnahen umfassenden Datenerhebung zur Versorgung mit Hebammenhilfe in NRW Ausdruck verleihen und auf der Dynamisierung der Privatgebührenordnung bestehen.

Erfahren Sie mehr in der Pressemitteilung des MGEPA NRW