Verdächtige E-Mail unterwegs

Manchmal fällt sofort auf, dass etwas nicht stimmen kann, zum Beispiel, wenn es sich um Millionenbeträge handelt, die dem E-Mail-Empfänger zustehen sollen. Doch nicht immer ist der versuchte Betrug auf den ersten Blick erkennbar, denn die Methoden verändern sich ständig. 

Betrug mit wertlosen Schecks 

Eine Variante des Betrugs ist die Übersendung von gefälschten Schecks, mit der Bitte, sie einzulösen und das Geld mit Bargeldtransfer zu überweisen. Nach der im Auslandszahlungsverkehrs oft mehrere Wochen dauernden Überprüfung des Schecks stellt sich dann heraus, dass der Scheck wertlos ist. Häufig wird ein Scheck auf einen überhöhten Betrag ausgeschrieben, bei der Rücküberweisung kassieren die Betrüger dann den Überschussbetrag. 

Einige Indizien für betrügerische Mails: 

• es geht um hohe Geldbeträge (Lottogewinne, Erbschaften etc.) 
• die Mails stammen aus dem Ausland 
• der Absender ist schlecht erreichbar, z.B. weil die Kontaktdaten des Absenders unvollständig sind (keine Telefonnummer) 

Aktuell warnen wir vor einer E-Mail aus London, in der eine alleinstehende Schwangere, deren Ehemann vor kurzem verstorben ist, für ihren anstehenden Deutschlandaufenthalt eine Hebamme zur nachgeburtlichen Betreuung sucht. Für die Hebammentätigkeit sei sie sogar bereit, finanziell in Vorleistung zu gehen. Diese E-Mail ist keine seriöse Anfrage:  Die Absenderin ist telefonisch nicht erreichbar, wo sie sich in Deutschland aufhalten wird und eine Hebamme benötigt, gibt sie nicht an. 

Unsere Bitte: 

• Antworten Sie auf kein Schreiben dieser Art.
• Geben Sie keinesfalls Ihre Kontodaten heraus.
• Lösen Sie keinen Scheck im Voraus ein.
• Lassen Sie sich nicht auf Treffen ein.

Hier finden Sie weitere interessante Informationen zu Internet-Betrügereien und eine Online-Broschüre zum Thema