Zum Thema Haftpflichtprämie: Der DHV wendet sich an Bundesgesundheitsminister
Zum 30.6.2014 läuft der Vertrag mit dem derzeitigen Haftpflichtversicherer für die Gruppenhaftpflichtversicherung des Deutschen Hebammenverbands (DHV) aus. Eine Neuausschreibung erfolgte bei 151 Versicherern auf dem europäischen Versicherungsmarkt. 147 haben kein Interesse, eine Berufshaftpflichtversicherung für Hebammen anzubieten. Unterdessen steigen die Haftpflichtprämien innerhalb der nächsten zwei Jahre um rund 44 %. Wohin soll das führen?
Der Deutsche Hebammenverband hat den Bundesgesundheitsminister und die GesundheitspolitikerInnen der Fraktionen im Bundestag aufgefordert, sich angesichts der zu erwartenden Steigerung der Haftpflichtprämien um eine Lösung der Berufshaftpflichtproblematik für die Hebammen zu kümmern.
Die Lösungsansätze des Verbandes sind den Politikerinnen und Politikern bekannt:
- Regressdeckelung, Haftungsobergrenze
- staatlich finanzierter Haftungsfond
- Verpflichtung der Krankenkassen, Einnahmen aus Regressen zweckgebunden zu verwenden
- Verkürzung der Verjährungsfrist
- Schaffen einer gesetzlichen Grundlage für ein Umlagesystem der Haftpflichtkosten außerhalb der Leistungsposition