Unterschriftenaktion zum Thema Vergewaltigung

TERRE DES FEMMES fordert die Reform des § 177 (Vergewaltigung) des Strafgesetzbuches. Momentan weise das Gesetz gravierende Lücken auf.

Zum Beispiel könne es sein, dass die Frau „nein“ sagt, sich versteift und die ganze Zeit über weint. Wenn der Täter aber keine Gewalt anwende oder ihr nicht unmittelbar mit einer Körperverletzung oder dem Tode drohe, liege im (derzeitigen) Rechtssinne keine Vergewaltigung vor. Diese Gesetzeslücke muss geschlossen werden!

Zudem müssten Betroffene während des Gerichtsverfahrens besser geschützt werden. TERRE DES FEMMES fordern einen Rechtsanspruch auf psychosoziale Prozessbegleitung für Betroffene sexualisierter Gewalt.

Kaum ein Verbrechen in Deutschland wird so selten bestraft wie eine Vergewaltigung – obwohl es eine der häufigsten Formen von Gewalt an Frauen ist: Etwa alle drei Minuten wird in Deutschland eine Frau vergewaltigt! Die Betroffenen leiden meist ein ganzes Leben darunter; die Täter hingegen werden nur selten zur Rechenschaft gezogen. Das liegt auch daran, weil viele Betroffene keine Anzeige erstatten. Sie haben kein Vertrauen in den Rechtsstaat. Zurecht: Momentan wird nur etwa jeder achte angezeigte Sexualtäter verurteilt, viele Verfahren werden frühzeitig eingestellt.

Lesen Sie hier ausführlich nach

TERRE DES FEMMES bittet Sie, ihre Forderungen mit Ihrer Unterschrift zu unterstützen. Die Menschenrechtsorganisation für Frauen hat das große Ziel, 40.000 Unterschriften im nächsten Jahr dem Justizministerium zu übergeben.

Hier finden Sie die Unterschriftenliste