07.10.2013

Leitlinie zur Behandlung von Brusterkrankungen in der Stillzeit veröffentlicht

Die Nationale Stillkommission und andere Organisationen empfehlen, mindestens bis zum Beginn des 5. Monats zu stillen. Auch nach Einführung der Beikost sollten Säuglinge weiter gestillt werden. Viele Frauen erreichen diese Stilldauer allerdings nicht. Häufig sind Stillprobleme, wie Brustentzündung oder wunde Brustwarzen, der Grund für ein frühzeitiges Ende des Stillens. Dabei sind diese Brusterkrankungen behandelbar.

Da in Deutschland keine einheitlichen Empfehlungen zur Therapie existieren, hat die Nationale Stillkommission in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe eine evidenz- und konsensbasierten Leitlinie (S3) zum Thema „Therapie von entzündlichen Brusterkrankungen in der Stillzeit“ entwickelt. Der Leitfaden bietet Handlungsempfehlungen, die eine optimale Betreuung von stillenden Frauen mit wunden Brustwarzen, Mastitis puerperalis, verstärkter initialer Brustdrüsenschwellung oder Milchstau auf der Basis von wissenschaftlicher Evidenz und praktischen Erfahrungen ermöglichen. Denn eine optimale Behandlung dieser mit dem Stillen assoziierten Brusterkrankungen trägt wesentlich zur Stillförderung bei.

Hier können Sie sich die Leitlinie (S3) zum Thema „Therapie von entzündlichen Brusterkrankungen in der Stillzeit“ als pdf-Datei herunterladen.