20.12.2012

Ein historischer Moment: der Landesvorstand im Familienministerium NRW!

Zum ersten Mal in der Geschichte des Landesverbandes der Hebammen NRW hat es ein Gespräch mit der Familienministerin, Frau Ute Schäfer, in Düsseldorf gegeben. Jede Familienhebamme ist primär eine Hebamme, aber nicht jede Hebamme ist eine Familienhebamme! Dies ist der Standpunkt des Landesverbandes, den auch die Ministerin teilt.

Ministerin Ute Schäfer - Copyright: Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen

Auf dieser Grundlage konnten die beiden Landesvorsitzenden, Renate Egelkraut und Barbara Blomeier, am 19. 12. 2012 in guter Gesprächsatmosphäre die aktuellen Problemfelder der Familienhebammen platzieren: die wirtschaftliche Not aller Hebammen, die auch die Arbeit der Familienhebammen gefährdet, den dringenden Fortbildungsbedarf sowohl der schon arbeitenden Familienhebammen als auch aller Hebammen im Zusammenhang mit dem Kompetenzprofil das Nationalen Zentrums Frühe Hilfen und der Druck, der auf den Familienhebammen durch die überhöhten Erwartungen als Folge des Bundeskinderschutzgesetzes lastet.

Als Ergebnis dieses Gespräches hat die Ministerin zugesagt, sich für eine zeitnahe erste Sitzung des Runden Tisches Geburtshilfe einzusetzen. Des weiteren wird es Anfang 2013 ein gemeinsames Arbeitstreffen im Ministerium geben, bei dem Unterstützungskonzepte für die Familienhebammen erstellt werden sollen. Die Förderung und Konzeption von Fortbildungsreihen und ein modularisiertes Curriculum zur Fortbildung zur Familienhebamme werden dort ebenfalls Thema sein.

Die beiden Landesvorsitzenden bedanken sich auf diesem Wege für das gute, effektive Gespräch mit Frau Schäfer und sehen nun gespannt dem ersten Arbeitstreffen im Januar entgegen.