07.11.2012

Ministerin Schröder startet die Bundesinitiative Frühe Hilfe

Mit der Initiative will der Bund Kindern und Eltern in schwierigen Lebenslagen helfen. Nach Schätzung von Experten sind etwa zehn bis 15 Prozent der Kinder in Deutschland von schwierigen familiären Verhältnissen betroffen. Ziel ist es, die vorhandenen Frühen Hilfen weiter zu etablieren und auszubauen.

Dafür werden zum einen Netzwerkkoordinatoren eingesetzt, die dafür sorgen, dass die bestehenden Angebote - etwa der Schwangerenberatung, des Gesundheitsbereichs und der Jugendhilfe - besser untereinander abgestimmt werden.

Zum anderen wird der Einsatz von Familienhebammen und vergleichbaren Berufsgruppen aus dem Gesundheitsbereich gefördert. Sie übernehmen die Lotsenfunktion von der Familie zu den Netzwerken. Außerdem werden Projekte gefördert, in denen ehrenamtliche Helferinnen und Helfer Familien unterstützen. In Zukunft soll es Unterstützungsangebote flächendeckend in allen Kommunen geben.

Das Bundesfamilienministerium stellt den Ländern und Kommunen für die Frühen Hilfen in den nächsten drei Jahren 177 Millionen Euro zur Verfügung. Nach 2015 wird die Arbeit dauerhaft durch einen Fonds unterstützt, für den der Bund jährlich 51 Millionen Euro bereitstellt.