Bundesgesundheitsminister bestätigt Forderungen der Hebammen
Am Mittwoch, 20. Juni, fand in Berlin ein Treffen der Hebammenverbände mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr statt. Der Minister interpretierte die Ergebnisse der IGES-Studie im Sinne der Hebammen: Sie habe den Bedarf nach einer besseren finanziellen Ausstattung der Hebammen gezeigt.
Bahr bekräftigte seine Empfehlung an die Krankenkassen, den Hebammen entgegen zu kommen und legte den Vertreterinnen der Hebammenverbände nahe, die Schiedsstelle anzurufen, falls die Krankenkassen dieser Empfehlung nicht folgten.
In einem anschließenden Fachgespräch mit Vertretern der Deutschen Krankenhausgesellschaft, dem Bund deutscher Versicherer, dem Krankenkassen-Spitzenverband und verschiedener Ministerien wurde ebenfalls der dringende Handlungsbedarf erkannt. Es gibt allerdings noch keine konkreten Änderungsvorschläge.
Die Botschaft der Hebammen ist also in der Bundespolitik angekommen, das Bundesgesundheitsministerium sieht die Forderungen der Hebammen als berechtigt an.
Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung und ein Erfolg für die konstanten Bemühungen der letzten Jahre, die Problematik der Hebammen in Politik und Öffentlichkeit bewusst zu machen. Nun kommt es darauf an, in den Verhandlungen nicht nachzulassen und die Politik weiter in die Pflicht zu nehmen!