30.04.2012

Regionaltreffen in Hennef und Hagen

Die beiden Landesvorsitzenden Renate Egelkraut und Barbara Blomeier haben sich am 19. und 23.4. mit Hebammen in Hennef und Hagen getroffen, um die Gespräche über die Situation vor Ort weiterzuführen.

viele Notizzettel liegen auf dem Boden

Viele Ideen, Vorschläge und Wünsche

Regionaltreffen in Hennef


Am 19.4. trafen sich 15 Hebammen mit den beiden Landesvorsitzenden Renate Egelkraut und Barbara Blomeier zur dritten „Regionalkonferenz“, diesmal für den Regierungsbezirk Köln. Aus Köln, Bonn, Bergisch Gladbach, Hennef und dem Umland waren Kolleginnen zusammengekommen. Beinahe alle Arbeitsbereiche der Hebammentätigkeit waren vertreten.

Drei intensive Stunden lang tauschten sich die Anwesenden über ihre Wünsche an den Landesverband, ihre aktuellen Schwierigkeiten und die positiven Ereignisse in der Kreisarbeit und im täglichen Berufsleben aus. Der Landesvorstand konnte aktuelle Informationen aus der Berufspolitik weitergeben und erhielt viele gute Vorschläge und Arbeitsaufträge.

Zusammenarbeit mit Gynäkologen schwierig

Wie schon bei den beiden vorhergehenden Regionalkonferenzen wurde die zunehmend schwierige Zusammenarbeit mit den Gynäkologen vor Ort genannt – ein schon bekanntes Problem. Der Landesvorstand wird das zum Anlass nehmen, den Kontakt zum Berufsverband der Frauenärzte intensiver zu gestalten.
Deutlich wurde der Wunsch an den Landesverband formuliert, die große Gruppe der  angestellten Hebammen nicht außer Acht zu lassen.

Von allen Teilnehmerinnen wurde die Idee der Regionalkonferenzen als sehr positiv bewertet: Lebendiger Austausch, persönlicher Kontakt zu den Landesvorsitzenden, das Gefühl, gehört zu werden und sich gemeinsam mit den gleichen Themen zu beschäftigen.

Trotz aller Probleme noch viel Kraft

Wie eine Teilnehmerin aussprach, überwog das Gefühl von großer Kraft, trotz des Entsetzens darüber, dass der Hebammenberuf so bedrängt ist. Auch im Regierungsbezirk Köln ist der Hebammenrückgang deutlich spürbar.
Gut zu sehen war für die beiden Landesvorsitzenden, dass trotz aller unterschiedlichen Arbeitsweisen ein Grundgefühl der Gemeinsamkeit und des Durchhaltens zu spüren war. Das wiederum motiviert für die Arbeit des Landesvorstandes.

Regionaltreffen in Hagen

Vier Tage später, am 23. 4. 2012, reisten Renate Egelkraut und Barbara Blomeier zur nächsten Regionalkonferenz, diesmal für den Regierungsbezirk Arnsberg.
In den wunderschönen Räumen des Kinderschutzbundes in Hagen trafen sie mit den beiden Kreisvorsitzenden aus Hagen und einer „Basishebamme“ zusammen.
Im ganz kleinen Rahmen konnten sehr intensiv die akuten Probleme des Kreises besprochen werden. Aber auch hier gab es Wünsche an den Landesverband, die die beiden Vorsitzenden gern aufnehmen werden; und auch hier wurde von der schwierigen bzw. nicht vorhandenen Zusammenarbeit mit der Berufsgruppe der Gynäkologen berichtet.

Scheu vor neuen Medien

Ein zusätzliches Problem wurde deutlich: viele Hebammen im Bereich Hagen und Umgebung scheinen noch Papierrechnungen zu schreiben, scheuen die Beschäftigung mit den neuen Medien und sind auch über das Internet nicht zu erreichen. So können sie viele Informationen, die über die Kreis-E-Mail-Verteiler gehen, nicht erhalten. Es wurde der deutliche Wunsch an den Landesverband geäußert, sich um Fortbildungen in diesem Bereich zu bemühen, um die Hemmschwelle der Hebammen für die Nutzung der neuen Medien zu verringern.

Im Mai wird die letzte der fünf Regionalkonferenzen in Düsseldorf stattfinden. Danach wird der Landesvorstand die Erfahrungen auswerten, die die beiden Landesvorsitzenden bei ihrer Reise durch NRW gemacht haben. Bisher sind sie überall auf Zustimmung für ihre Idee gestoßen, so dass zu erwarten ist, dass auch in den nächsten Jahren Regionaltreffen stattfinden werden.

Renate Egelkraut und Barbara Blomeier