12.03.2012

Zweite Regionalkonferenz im Regierungsbezirk Münster erfolgreich

Zwanzig Hebammen trafen sich am 9. 3. 2012 in der Praxis „Hebammenformation“ in Münster zum Austausch mit den beiden Landesvorsitzenden Renate Egelkraut und Barbara Blomeier.

Zu dieser zweiten „Regionalkonferenz“ waren Kolleginnen aus Münster und Umgebung, Greven, Warendorf, Coesfeld, dem Kreis Borken und dem Kreis Steinfurt angereist. Deutlich wurde der Wunsch an den Landesverband geäußert, sich in der Öffentlichkeit für die Belange der Hebammen stark zu machen und sich weiter für die bessere Bezahlung der Hebammen einzusetzen. Gewünscht wurde aber auch, die Beratung der Mitglieder nicht außer acht zu lassen, berufspolitische Informationen weiterzuleiten und eine gute Kommunikation zu den Kreisen und Mitgliedshebammen aufrecht zu erhalten. 

Probleme besprochen

Probleme mit der Anerkennung von Fortbildungsstunden, Kreißsaalschließungen, Angst um die finanzielle Existenz, Schwierigkeiten im Kontakt mit KinderärztInnen und GynäkologInnen, zu teure Fortbildungen und teilweise schleppende Kreisarbeit beschäftigen die Kolleginnen vor Ort und wurden mit den beiden Landesvorsitzenden erörtert.


Es gibt aber auch viel Gutes zu berichten: Vernetzung, Vertretungen, Austausch mit Kolleginnen, aktive Kreisarbeit, Qualitätszirkel, Fortbildungen, Kooperationen mit Ärzten, Kliniken, Gesundheits- und Jugendamt, interdisziplinäre Treffen und Beteiligung an Protest-Aktionen wurden genannt.

Aufbruchstimmung in schwierigen Zeiten


Besonders erfreulich war die spürbar positive Aufbruchstimmung, in der sich die Hebammen aus dem von der Schließung betroffenen Kreißsaal in Greven befinden. 
Im Blick auf die eigene Arbeit wurden aber auch grundsätzliche Überlegungen geäußert: Es besteht der Eindruck, dass die Wochenbettkultur verloren geht.
In einer abschließenden Feedback-Runde wurde das Treffen durchweg positiv bewertet, der persönliche Kontakt untereinander und mit den Landesvorsitzenden wurde sehr positiv gesehen, genauso die unkomplizierte Kommunikation mit dem Vorstand.

Viele Anregungen für die Arbeit des Vorstandes


Für ihre Vorstandsarbeit konnten Renate Egelkraut und Barbara Blomeier viele Anregungen mitnehmen. Die Mappe für Kreisvorsitzende wird online gestellt werden, es wird Telefonkonferenzen für die Kreisvorsitzenden geben, der Intranet-Bereich soll für den Austausch genutzt werden können. Ein ganz besonderer Dank gilt der Praxis „Hebammenformation“, die kurzfristig den Raum zur Verfügung gestellt hat, und dem Kreisvorstand in Münster, der mit seinem Engagement dieses Treffen möglich gemacht hat.
Renate Egelkraut und Barbara Blomeier