24.02.2012

Ein Jubiläum der besonderen Art

Der wissenschaftliche Beirat von QUAG feiert sein 10-jähriges Bestehen 

Seit 13 Jahren räumt die Gesellschaft für Qualitätssicherung in der außerklinischen Geburtshilfe (QUAG e.V.) mit beharrlichen Vorurteilen gegenüber außerklinischen Geburten auf. In diesen Jahren hat QUAG ca. 100 000 Geburten in Geburtshäusern und zu Hause dokumentiert und evaluiert. Seit zehn Jahren wird die Arbeit von QUAG zusätzlich durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet. Wesentliche Ziele des Beirates sind, neben der Begleitung und Bewertung der fortlaufenden Bestandsaufnahme, das Aussprechen von Empfehlungen durch neu gewonnene Erkenntnisse und die Vermittlung der Ergebnisse in der Fachöffentlichkeit.

Projekte die aus der Arbeit des Beirates entstanden sind, waren z.B. die Überprüfung der Inhalte des Mutterpasses, die 5-Jahres-Studie „Außerklinische Geburt in Deutschland“ und weitere fachspezifische Studien forschender ÄrztInnen und Hebammen.

Im wissenschaftlichen Beirat von QUAG sitzen elf VertreterInnen aus Medizin, Wissenschaft und Forschung, die sich allesamt erfreut zeigen über das gute Studienergebnis vom November 2011. In dieser gemeinsamen, vergleichenden Studie der Spitzenverbände der Krankenkasse und der Hebammenverbände konnte gezeigt werden, dass Geburten in einem Geburtshaus in einigen Bereichen überzeugend besser sind als Geburten im Krankenhaus. 

Erfolgsentscheidend für die außerklinische Geburtshilfe in sogenannten „Hebammengeleiteten Einrichtungen“ (HgE) ist offensichtlich der Einsatz qualifizierter Hebammen. Nach Ansicht des Beirates spiegelt das gute Ergebnis aus Hessen einen bundesweiten Trend wider, denn seit Jahren arbeitet QUAG an der Optimierung eines QM-Systems, um diese hohe Betreuungsleistung in der außerklinischen Geburtshilfe garantieren zu können.

„Die tendenziösen und stereotypen Behauptungen, die außerklinische Geburtshilfe sei eine Gefahr für Mutter und Kind, sind überholt und entbehren jeglicher Realität“, so der wissenschaftliche Beirat. Die außerklinische Geburtshilfe in Deutschland ist gut aufgestellt und modern ausgerichtet. Hebammen, die das Angebot der außerklinischen Geburtshilfe trotz vielfacher Widerstände aufrechterhalten, arbeiten auf hohem Niveau. Sie ermöglichen Schwangeren, die  eine Alternative zur Klinik suchen, eine sichere Geburt.

Pressemeldung der QUAG e.V.