Seid dabei: am 30.11. bei der Mahnwache in Berlin
Am 30. November findet in Berlin die vorerst letzte Verhandlungsrunde mit dem GKV-Spitzenverband statt. Diesen wichtigen Termin müssen wir sichtbar machen und medienwirksam ins Licht setzen, denn die Krankenkassen bieten uns lediglich eine Steigerung um 1,98 % an. Sie warten auf das Ergebnis der Studie zur Einkommenssituation, die jedoch frühestens im März nächsten Jahres politisch bewertet sein wird und uns zurzeit nicht weiterhilft.
Wir brauchen jetzt kurzfristig all unsere kämpferische Schlagkraft und Präsenz – es ist Zeit, den Protest wieder aufzunehmen!
Bitte unterstützt die Verhandlungen und helft uns, sichtbar zu machen, dass wir Hebammen nicht stillschweigend hinnehmen, was der GKV-Spitzenverband uns da als Angebot unterbreitet.
Deshalb ruft der Deutsche Hebammenverband zur Mahnwache auf:
Schreiben des Deutschen Hebammenverbandes, des BfHD und des Netzwerks der Geburtshäuser vom 21.11.2011:
Liebe Kolleginnen,
wir verhandeln weiterhin mit den Krankenkassen um unseren Rahmenvertrag und die Betriebskostenpauschale für die Geburtshäuser. Diese Verhandlungen laufen sehr schleppend. Bei der Verhandlung des Rahmenvertrags wartet der GKV auf das Ergebnis der Studie zur Einkommenssituation. Dieses wird jedoch frühestens im März nächsten Jahres politisch bewertet sein.
Das hilft uns zur Zeit nicht weiter, denn schon jetzt sind die Einnahmen aus Hebammenleistungen nicht wirtschaftlich.
Erschwerend kommt hinzu, dass es reine Spekulation ist, ob aus der Studie überhaupt der Regierungsbeschluss abgeleitet wird, dass wir eine höhere Vergütung benötigen. Relativ weit gediehen ist die Verhandlung zur Betriebskostenpauschale für Geburtshäuser. Hier stellen die Kassen jedoch seit mehreren Monaten immer neue Forderungen an eine Untermauerung der bereits mehrfach erhobenen tatsächlich anfallenden Kosten in Geburtshäusern.
In beiden Fällen aber gilt seitens der Krankenkassen das Angebot einer Preissteigerung um lediglich 1,98 %. Wir finden dieses Angebot der Krankenkassen inakzeptabel.
Am 30.11.2011 ist nun der nächste Verhandlungstermin mit den Krankenkassen zu beiden Verträgen angesetzt.
Aus diesem Grunde bitten wir Hebammenverbände gemeinsam um Hilfe - bitte unterstützt uns bei einer Mahnwache!
Die Mahnwache findet in Berlin am 30.11.2011 von 12.00 bis 15.00 Uhr statt. Treffpunkt ist der Hackesche Markt. Von dort möchten wir gemeinsam zum Ort der Verhandlungen, AOK Bundesverband, Rosenthaler Str. 31, 10178 Berlin, gehen.
Wir wünschen uns viele Hebammen, die sich beteiligen, denn diese Aktion ist neu und damit effektvoll; lässt sich aber in dieser Form nicht ein zweites Mal medial benutzen.
Diese Mahnwache wird von allen drei verhandelnden Hebammenverbänden unterstützt. Es arbeiten also der DHV, der BfHD und das Netzwerk der Geburtshäuser in enger Abstimmung zusammen.
Sollte aus den Verhandlungen trotzdem kein entsprechendes Angebot von Seiten der Krankenkassen kommen, werden wir Protestbriefe, bzw. Textbausteine als Muster zur Verfügung stellen, die dann ab dem Nachmittag des 30.11.11 an die Krankenkassen und die lokalen PolitikerInnen und Medien verschickt werden können.
Diese werden auf den Homepages der Verbände im Mitgliederbereich herunterladbar sein.
Wir bitten Euch dringend um Unterstützung!