02.10.2011

Studie verlängert - Grundlohnerhöhung in Sicht

Mit der IGES-Studie soll der Politik eine verlässliche Grundlage für die Einschätzung der Verdienstsituation der Hebammen geliefert werden. Bislang haben sich jedoch erst ca. 1.500 Hebammen an ihr beteiligt. Das sind 15 % aller Angeschriebenen. Das wurde bei einem Treffen von IGES-Institut, Vertretern des BGMs und dem Spitzenverband der GKV sowie dem Deutschen Hebammenverband deutlich.

Aufgrund dieser recht geringen Beteiligungsquote ist es leider nicht möglich, ein umfassendes Bild der Vergütungssituation zu vermitteln. Daher wurde die Laufzeit der Studie erneut um zwei Wochen bis zum 24.10. verlängert. Gleichzeitig ist es durch die geringe Zahl der Antworten erforderlich, weitere Datenquellen heranzuziehen, um die Situation der Hebammen zu erfassen.

Teilnahme an Studie ist wichtig

Doch auch das liefert kein genaues Abbild der Vergütungssituation,  denn die unterschiedliche Herkunft der Daten ist geeignet, die Datenlage eher zu verwischen. Um das Hinzuziehen unterschiedlicher Daten zu vermeiden, vereinbarten die Teilnehmer des Treffens, dass ein Schreiben aus dem BMG über den Hebammenverband herausgehen solle, um die Hebammen nochmals zu motivieren, teilzunehmen.

Studienergebnisse erst 2012

Das bedeutet jedoch auch, dass das Ergebnis der IGES-Befragung nicht mehr im Jahr 2011 vorliegen wird, so dass die Verträge nicht mehr in diesem Jahr angepasst werden können. Das ist ein schwerer Rückschlag für unsere Bemühungen um angemessene Vergütung für die freiberuflichen Hebammen.

1,98 %-ige Steigerung ab 31.12.

Um diese negativen Auswirkung der Verzögerung etwas abzumildern, wird zum 31.12.2011 eine Grundlohnsummensteigerung von 1,98 % in Kraft treten. Sobald das Ergebnis der Studie vorliegt, werden alle Parteien unmittelbar weiterverhandeln. Somit konnten wir zumindest einen kleinen Schritt in die richtige Richtung erzielen. Wir hoffen weiterhin auf Ihre rege Teilnahme an der Studie. Machen Sie mit – wir brauchen Sie!

Hier finden sie detailierte Informationen darüber, was mit der  Hebammenbedarfsstudie des BMG erfasst wird (pdf-Datei).