Erfolg des Gutachtens hängt von Hebammen-Angaben ab

Lang von der Politik gefordert ist das Gutachten zur Versorgungs- und Vergütungssituation in der außerklinischen Hebammenhilfe. Das Bundesministerium hat im Juni 2011 das IGES-Institut mit seiner Erstellung beauftragt. Es soll untersucht werden, wie die Arbeits-, Vergütungs- und Einkommenssituation der Hebammen aussieht, und welche Kosten den Hebammen durch ihre Berufsausübung entstehen. Das Gutachten soll bis Ende 2011 fertiggestellt werden.

Das IGES-Institut plant jetzt, dazu etwa 9.000 Hebammen zu befragen. Die Online- Befragung findet voraussichtlich vom 07.09.2011 bis 26.09.2011 statt. Ihre Mithilfe ist wichtig! Wir bitten Sie deshalb herzlich - falls Sie einen Fragebogen von IGES erhalten sollten -, diesen möglichst vollständig auszufüllen und fristgerecht an das IGES-Institut zurückzusenden. Nur so kann eine ausreichend große und differenzierte Datengrundlage geschaffen werden, um die Versorgungs- und Vergütungssituation in der außerklinischen Hebammenhilfe zuverlässig zu beschreiben. Ohne Ihre Mitwirkung wird es keinen Erfolg geben. Von den Ergebnissen dieser Befragung hängt unsere berufliche Zukunft für die nächsten Jahrzehnte ab!
 
Das müssen Sie wissen:

• Voraussichtlich vom  07.09. werden alle Hebammen, die ihre E-Mail-Adresse beim DHV hinterlegt haben, angeschrieben. Sie erhalten den 15-seitigen Fragebogen des IGES-Instituts zur Beantwortung bis zum 26.09.2011.
• Seien Sie sicher: Ihre Daten und Angaben werden vertraulich behandelt und nicht an Dritte (bspw. Finanzamt) weitergegeben.
• Bitte vergewissern Sie sich, dass der DHV im Besitz Ihrer aktuellen E-Mail-Adresse ist! Sichern Sie ab, dass Ihr Postfach über ausreichende Speicherkapazität verfügt, damit Sie die E-Mail auch erhalten und den Bogen, innerhalb der angegebenen Frist auch beantworten können. Bitten Sie alle Kolleginnen, die Sie kennen, beim DHV unter info(at)hebammenverband.de ihre aktuelle E-Mail-Adresse anzugeben!
• Wichtig ist, alle Arbeitszeiten (z.B. Kurs konzipieren und vorbereiten, Dokumentation und Abrechnung etc.) aufzuführen, die notwendig sind, um Ihre freiberuflichen Leistungen erbringen zu können und die von den Krankenkassen nicht gezahlt werden.
• Wichtig ist auch: Die Angaben der Steuererklärung sind nicht unbedingt identisch mit den Zahlen, die in der Umfrage benötigt werden! Deshalb übermittelt der DHV Ihnen noch einmal eine genaue Erklärung zu den Kategorien 'Einkommen', 'Ausgaben/Kosten' und 'Arbeitsstunden'.
• Bitte nehmen Sie auch dann an der Befragung teil, wenn Sie nur in geringem Umfang freiberuflich arbeiten! Eine Recherche des DHV hat ergeben, dass besonders die Hebammen, die nebenberuflich oder geringfügig freiberuflich arbeiten, sehr hohe Kosten haben und deshalb besonders belastet sind.
• Die Daten sind absolut anonym! Auch Einzeldaten werden nicht weitergegeben, nur die ausgewertete Statistik wird veröffentlicht.

Wenn Sie Fragen zum Gutachten haben, können Sie sich gerne an Katharina Jeschke vom DHV unter jeschke(at)hebammenverband.de oder Denice Krauspenhaar unter krauspenhaar(at)hebammenverband.de, Ellen Grünberg unter gruenberg(at)hebammenverband.de oder direkt an uns wenden.  
Eine Hilfestellung zu den Fragen finden Sie im Iges-Begleitschreiben des Deutschen Hebammenverbandes (PDF-Datei).

Wir bedanken uns bei allen Hebammen, die sich die Zeit nehmen, den Fragebogen auszufüllen. Die Befragung endet am 26.09.2011! Bitte denken Sie daran, den Bogen fristgerecht zurückzusenden!

?Für die Zukunft der Hebammen ist ihre Unterstützung existenziell wichtig! Die politischen Ressorts werden nur dann handeln, wenn die Ergebnisse der Umfrage auch wirklich unseren Bedarf widerspiegelt. Auch die Krankenkassen brauchen den Beweis, dass Hebammen zu wenig verdienen. Nur dann können sie höheren Gebühren zustimmen. Nehmen Sie an der Studie teil!