1 Jahr nach Start der Hebammenpetition: Wechsel im Gesundheitsministerium
Seit dem 12.Mai 2011 ist der 34-jährige Daniel Bahr neuer Gesundheitsminister. Daniel Bahr war unter seinem Vorgänger Philip Rösler als Parlamentarischer Staatssekretär im Gesundheitsministerium tätig. Daher kennt er die existenziellen Probleme der Hebammen sehr genau und weiß um das drohende Aus in der Hebammenversorgung.
Denn Daniel Bahr war von Anfang an dabei: Im vergangenen Jahr überreichte Martina Klenk, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes, Daniel Bahr die Unterschriften der eingereichten Petition zum Erhalt der wohnortnahen Versorgung mit Hebammenhilfe, die mit fast 200.000 Unterstützer/-innen die bislang erfolgreichste E-Petition wurde. Der damalige Gesundheitsminister Rösler und sein Staatssekretär Bahr versprachen nach diesem eindrucksvollen Ergebnis, einen runden Tisch mit den Vertretern der Krankenkassen einzuberufen. Dieser hat bis jetzt nicht stattgefunden.
Bahr hat jetzt als Bundesgesundheitsminister die Möglichkeit, einen Dialog ins Leben zu rufen, der an die im vergangenen Jahr gegebenen Versprechen anknüpft und die berechtigten Forderungen der Hebammen nun endlich umsetzt.
Wir wünschen uns eine erfolgreiche Zusammenarbeit bei diesen elementaren gesundheitspolitischen Themen, die für Hebammen, Schwangere, Mütter, junge Familien und alle Kinder von enormer Bedeutung sind und so unsere ganze Gesellschaft angehen. Wir brauchen eine Lösung: bald!